Windenergie in Deutschland

Der deutsche Wirtschaftsminister Habeck, der leider von Wirtschaft keine Ahnung hat, ist scheinbar auch mit simpler Mathematik überfordert, denn anders sind seine immer wiederholten Behauptungen, Deutschland werde bis zum Jahre 2030 komplett auf regenerative Energie umsteigen, nicht zu erklären, es sei denn der Minister belügt die Öffentlichkeit vorsätzlich und wissentlich.

Welche regenerativen Energiequellen sind denn überhaupt denkbar? Nun, da gibt es die Solarenergie, Biogas, Geothermie und vor allem natürlich die Windenergie, die ja auch laut Herrn Habeck stark ausgebaut werden soll. Nehmen wir einmal mit viel gutem Willen an, dass Solarenergie, Biogas, Geothermie und eventuelle weitere Quellen irgendwann ein Drittel des Energiebedarfs decken können, dann bleiben immer noch 66% für die Windenergie übrig.

Nun schauen wir uns einmal die Zahlen an. Bis Ende 2022 gab es in Deutschland 28.443 Windkraftanlagen, die ca. 22% des Strombedarfs deckten. Das heißt, um auf 66% zu kommen, muss diese Zahl auf das dreifache steigen, also auf 85.329 Windkraftanlagen. Dies bedeutet also einen Zuwachs von 56.886 Anlagen. Dies ist zwar viel. aber noch nicht erschreckend. Die Frage ist allerdings, in welcher Zeitspanne das geschehen kann. Schauen wir dazu einmal auf die bisherigen Zuwachszahlen. Im Jahre 2002 gab es 13.755 Anlagen in Deutschland. In den zwanzig Jahren von 2002 bis 2022 sind also 14.688 Anlagen hinzu gekommen, im Schnitt also etwa 734 pro Jahr! Geht der Ausbau der Windenergie in gleichem Tempo voran, wird das Ziel von 85.329 in 77,5 Jahren erreicht! Im Jahre 2100 und nicht etwa 2030! Selbst wenn der Ausbau beschleunigt wird und die jährliche Zuwachsquote sich verdoppelt, würde es noch 35 bis 40 Jahre dauern, das oben angenommene Ziel zu erreichen, also bis zwischen 2058 und 2063!

Bei diesen Überlegungen ist noch nicht berücksichtigt, dass der Strombedarf ja nach den Vorstellungen der grünen Träumer in den kommenden Jahren noch beträchtlich steigen soll, elektrisch betriebene Wärmepumpen statt Öl- und Gasheizungen, Akkuladungen statt Tankfüllungen in Automobilen, Schmelzöfen in der Stahl-, Glas-, Aluminium-, Betonherstellung elektrisch betrieben statt mit Gas beheizt und dergleichen Unsinn mehr.

Ebenfalls nicht berücksichtigt, sind die enormen Umweltschäden, die durch den weiteren Ausbau der Windenergie verursacht werden, durch die Zerstörung des Landschaftsbildes, durch die Zerstörung von Waldgebieten, durch die Zerstörung von Naturschutzgebieten, durch die Herstellung der gewaltigen Betonfundamente für die immer größer werdenden Windräder, durch den Rückbau der Anlagen am Ende der Laufzeit und vieles mehr.

Um einmal bei den Betonfundamenten zu bleiben, will ich hier noch etwas einfügen, das ich vor einiger Zeit gelesen habe, aber leider nicht verifizieren kann. Damnach benötigt die Herstellung von Beton extrem viel Energie. Die Herstellung eines Fundamentblocks für ein großes modernes Windrad benötigt soviel Energie, wie das darauf stehende Windrad in etwa 30 Jahren Laufzeit erzeugen kann.

Wie kommt dieser Möchtegern-Minister nur auf die Jahreszahl 2030?

Holger Vorbeck Written by:

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